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Schlafstörungen

Studien aus dem europäischen Raum zeigen, dass zwischen 25 – 35% aller Erwachsenen an Schlafstörungen leiden. Dafür gibt es viele Gründe wie Stress und erhöhte Leistungsanforderungen, Konsum von Sucht- und Genussmitteln, Einnahme von bestimmten Medikamenten, späte körperliche und geistige Aktivitäten, negative Umwelteinwirkungen, körperliche und psychische Probleme sowie auch eine Fehl- und Mangelernährung. Bei einer Schlafstörung durch Fehlernährung ist oftmals die einseitige und unausgewogene Ernährung (z.B. Fast Food) über einen längeren Zeitraum die Ursache. Eine ausgewogene Ernährung mit genügend Obst und Gemüse vermeidet ernährungsphysiologisch eine Fehlernährung. Bei Schlafstörungen durch eine Mangelernährung, fehlen dem Organismus oft wichtige Mikronährstoffe wie Vitamine und Mineralstoffe.

Mangel an Mikronährstoffen

Bei Schlafstörungen durch einen Mangel an Mikronährstoffen, spricht man oft von fehlenden Vitaminen und Mineralstoffen. Auf die Schlafqualität haben vor allem die B-Vitamine wie B6, Folsäure B9, B12 sowie die Vitamine C und D einen Einfluss. Aber auch Mineralstoffe wie Magnesium, Calcium, Kupfer… beeinflussen die Schlafqualität. Eine medizinische Untersuchung kann feststellen, ob möglicherweise ein Mangel oder eine Aufnahmestörung vorliegt.

Natürliche Entspannungsnährstoffe aus Früchten

Die Natur bietet uns wertvolle Nahrungsmittel mit natürlichen Mikronährstoffen, welche zur Entspannung und einem guten Schlaf beitragen können. Die nachstehenden Beeren und Früchte sind natürliche Quellen von Entspannungsnährstoffen:

Ananas
Eine tropische Frucht mit Vitalstoffpower. Ananas ist eine gute Quelle für Vitamin C und Mineralstoffe wie Calcium, Magnesium, Eisen und Zink, welche im Organismus eine nervenstärkende und beruhigende Wirkung haben können. Auch als Lieferant von Tryptophan ist die Ananas wertvoll. Tryptophan fördert die Bildung von Serotonin, welche eine stimmungsaufhellende Wirkung hat und einen positiven Einfluss auf die Psyche ausübt.

Bananen
Bananen enthalten einen hohen Gehalt an Mineralstoffen wie Kalium und auch Magnesium, welche die Muskelentspannung fördert. Zudem sorgt Magnesium für eine durchgehende Schlafqualität. Ausserdem enthalten Bananen die Aminosäure Tryptophan, welche im Organismus die Bildung von Serotonin fördert, welches als Glückshormon bekannt ist.

Blaubeeren
Die blauen Beeren enthalten Vitamin C in einer natürlichen Form, welche im Organismus einen erhöhten Blutdruck vermindern sowie Stressreaktionen und das Stresshormon Cortisol reduzieren können. Ausserdem unterstützt das Vitamin C der Blaubeeren, das Potential für einen gesunden Durchschlaf.

Himbeeren
Die Himbeeren schmecken nicht nur gut und enthalten einen geringen Zuckeranteil, sondern haben auch einen positiven Einfluss auf die Hormone, welche für den Schlaf-Wach-Rhythmus mitverantwortlich sind. Himbeeren enthalten eine geringe Menge an Melatonin, welches als Schlafhormon bekannt ist.

Sauerkirschen
Sauerkirschen schmecken nicht nur erfrischend, sondern können auch Entzündungen hemmen und Muskelschmerzen lindern. Ausserdem enthalten Sauerkirschen einen für Früchte hohen Anteil an Melatonin. Wissenschaftliche Studien belegen, dass die Sauerkirschen den Melatoninspiegel erhöhen und dadurch die Schlafqualität verbessern können.

Weissdornbeeren
Die Weissdornbeeren werden im naturheilkundlichen Bereich vieler Kulturen wegen ihren herzstärkenden Eigenschaften geschätzt. Im Ayurveda werden die Weissdornbeeren oft gegen Schlafstörungen wie Einschlaf- und Durchschlafbeschwerden sowie gegen Nervosität verwendet. Aber auch in der modernen naturheilkundlichen Medizin gelten die Weissdornbeeren als wirksames Therapeutikum, da die enthaltenen Inhaltstoffe wie Flavonoide und oligomere Procyanidine (OPC) auf natürliche Weise die Herz-Kreislauf-Funktionen unterstützen.

Natürliche Entspannungsnährstoffe aus Kräutern

Die Natur bietet uns wertvolle Nahrungsmittel mit natürlichen Mikronährstoffen, welche zur Entspannung und einem guten Schlaf beitragen können. Die nachstehenden Kräuter sind natürliche Quellen von Entspannungsnährstoffen:

Ashwagandha
Die Ashwagandha ist auch bekannt unter den Namen Schlafbeere, Winterkirsche oder Indischer Ginseng. Seit Jahrtausenden wird die Ashwagandha erfolgreich in der Ayurvedischen Kräuterheilkunde eingesetzt und wird unter anderem auch verwendet zur Reduktion von Stress und zur Entspannung und Schlafförderung. Die in der Ashwagandha-Wurzel enthaltenen Withanolide sind natürliche Pflanzenstoffe und wirken in niedriger Dosis angstlösend und können auch den Cortisol-Spiegel senken und damit Stress- und Angstzustände vermindern. In geringer Dosis soll Ashwagandha beruhigend und in einer höheren Dosis anregend wirken.

Bacopa Moneri
Bacopa Moneri wird in der ayurvedischen Medizin seit Jahrtausenden als Heilpflanze genutzt und wird im Ayurveda als Brahmi bezeichnet. Bei uns kennt man die Pflanze unter dem Namen kleines Fettblatt. Bacopa Moneri enthält wertvolle Pflanzenstoffe wie Saponine (Bacoside) und Flavonoide (Apigenin, Luteolin), welche die Gedächtnisleistungen fördern können und gegen Stress und Depressionen wirksam sein sollen. Die Pflanze ist inzwischen gut erforscht und es liegen viele Studien vor, welche die Wirksamkeit bestätigen.

Baldrian
Die Baldrianwurzel wird in der Naturheilkunde schon seit Jahrtausenden verwendet und wird auch in unseren Breitengraden schon seit vielen Jahrhunderten in verschiedenen Zubereitungsformen zur Beruhigung angewendet. Dem Kraut werden schlaffördernde Eigenschaften zugeschrieben. Baldrian wird hautsächlich zur Behandlung von Schlafstörungen, bei Unruhe- und Spannungszuständen, Nervosität und Angstzuständen eingesetzt. Badrian enthält wertvolle ätherische Öle und vor allem das Flavonoid Linarin, welches im Organismus die beruhigende Wirkung erzeugt.

Basilikum
Basilikum hat nicht nur ein bekanntes Küchenkraut, sondern in vielen Kulturen auch ein traditionelles Heilkraut. In Indien wird das Basilikum als "Tulsi" bezeichnet, was heiliges Königskraut bedeutet und in über 300 verschiedenen Therapieformen als Heilkraut verwendet wird. Basilikum wird oft verwendet bei psychischen Problemen zur Stimmungsaufhellung und wird auch bei Schlaflosigkeit eingesetzt. Zudem baut Basilikum Stresssymptome ab und lindert Entzündungen und Gelenkschmerzen. Basilikum enthält viele Spurenelemente, Vitamine und Mineralstoffe wie Calcium, Eisen, Kupfer und Mangan. Die Gattung Basilikum ist mit mehr als 60 Arten recht sortenvielfältig und dies auch in unterschiedlichen Wirkungsformen. Wir beziehen uns auf das indische Basilikum bzw. Tulsi oder auch Holy Basil genannt.

Sumpfhelmkraut
Das Sumpfhelmkraut (Scutellaria lateriflora) gehört zu den Helmkräutern. In der chinesischen Naturheilmedizin wird das Sumpfhelmkraut schon seit Jahrtausenden verwendet. Die in der Pflanze enthaltenen Pflanzenstoffe (Flavonoide) sollen eine entzündungshemmende, beruhigende und angstlösende Wirkung haben und der Schlafförderung dienen. Die Flavonoide der Scutellaria gehören zu den wissenschaftlich gut untersuchten Pflanzenstoffen und neuzeitliche Forschungen beschäftigen sich mit einem neuen Wirkstoff gegen Hepatitis-B.

Hopfen
Hopfen findet nicht nur Verwendung beim Bierbrauen, sondern besitzt auch positive Eigenschaften für einen guten Schlaf. Während Hopfen vielversprechend für die Linderung von Angstzuständen ist, kann Hopfen in Kombination mit Baldrian noch wirksamer sein, da sich die Pflanzenstoffe der beiden Kräuter ergänzen und synergistisch wirken. Hopfen beruhigt den Organismus nachhaltig, stösst den Schlaf an und unterstützt den Schlafablauf mit seinen wechselnden Phasen.

Kamille
Die Kamille (Matricaria recutita L.) ist eine altbekannte Naturheilpflanze. Verwendet werden hauptsächlich die Blütenköpfchen der Kamille. Die Kamille enthält ätherische Öle wie Bisabolol und Chamazulen sowie Flavonoide, welche eine krampflösende und entzündungshemmende Wirkung haben. Zudem haben die Flavonoide und Apigenin eine beruhigende, stressreduzierende und stimmungsaufhellende Wirkung und können dadurch das Einschlafen positiv beeinflussen.

Passionsblume
Die Passionsblume (Passiflora incarnata) mit ihren schönen Blüten, ist weitaus mehr als nur eine Zierpflanze. Studien belegen die lindernde Wirkung bei nervöser Unruhe und dadurch ist die Passionsblume wirksam bei Schlafstörungen. Das macht die Passionsblume, vor allem in Kombination mit anderen Pflanzen, zu einem idealen Begleiter bei Schlafstörungen sowie nervösen Unruhe- und Angstzuständen. Die wirksamen Pflanzenstoffe gehören zur Gruppe der Flavonoide.

Pfefferminze
Schon seit Jahrtausenden ist die Pfefferminze ein weithin bekanntes Naturheilkraut und gibt vielen modernen Nahrungsmitteln den unverkennbaren Geschmack und findet auch einen vielfältigen Einsatz in vielen Küchen der Welt. Die belebende Wirkung des Menthols regt die Durchblutung an und kann so Spannungskopfschmerzen und Migräne lindern. Zudem lindert Pfefferminze Magenbeschwerden und hilft bei Magenverstimmungen, indem sie die Magennerven beruhigen. Die in der Pfefferminze enthaltenen Flavonoide wirken krampflösend und beruhigend.

Zitronenmelisse
Die Melisse hat eine lange Tradition und wird seit Jahrhunderten als Naturheilmittel verwendet. Die Zitronenmelisse (Melissa officinalis) wirkt ausgleichend und beruhigend auf das Nervensystem. Hildegard von Bingen nannte die Melisse ein Mittel, welche «das Herz freudig macht». Die wirksamen Substanzen bestehen aus ätherischem Öl mit Citral, Linalool und Geraniol sowie Rosmari- und Urolsäure und verschiedene Flavonoide. Diese Wirkstoffe der Zitronenmelisse helfen bei Ängstlichkeit, nervöser Unruhe, krampfartigen Beschwerden und Einschlafstörungen.

Gerstengras
Das Gerstengras wird als Sprossen geerntet, bevor sich das Korn entwickelt, deshalb ist in der Regel auch kein Gluten enthalten. Das Gerstengras ist ein Füllhorn an gesunden Pflanzenstoffen und enthält fast alle lebensnotwendigen Vitamine darunter auch die B-Vitamine wie B12 und Folsäure und das Vitamin K und auch die Mineralstoffe Eisen, Magnesium Kalzium und Zink. Die enthaltenen Pflanzenstoffe wirken entspannend, beruhigend und stimmungsaufhellend.

Vitamine und Mineralstoffe

Aus falschen Ernährungsgewohnheiten resultiert häufig ein Mangel an bestimmten Vitaminen, Mineralstoffen sowie Spurenelementen. Dadurch wird die Schlafqualität verschlechtert, da die Nervenzellen ungenügend mit Mikronährstoffen versorgt werden. Durch den Schlafmangel wird wiederum der Bedarf an Vitalstoffen erhöht. Die nachstehenden Vitamine und Mineralstoffe können Schlafstörungen vermindern:

Vitamin B1
Eine ausreichende Versorgung mit Vitamin B1unterstützt den Serotoninspiegel im Gehirn und das Nervensystem. Die biochemischen Prozesse des Schlafs basieren auf dem Nervensystem. Deshalb gilt das Vitamin B1 auch als Nervenvitamin. Zudem kann ein Mangel an Vitamin B1 auch Depressionen verstärken.

Vitamin B3
Eine ausreichende Versorgung mit Vitamin B3 (Niacin) sorgt für die Aufrechterhaltung des Nervensystems. Zudem sorgt die Zufuhr von Vitamin B3 für ein beschleunigtes Einschlafen und kann auch die Schlafqualität verbessern.

Vitamin B5
Eine ausreichende Versorgung mit Vitamin B5 (Pantothensäure) sorgt für die Synthese von Aminosäuren, Proteinen, Fettsäuren, Hormonen und Neurotransmitter. Eine unzureichende Zufuhr vermindert den Stoffwechsel und Nervenimpulsübertragung und beeinträchtigt und stört den Schlafrhythmus.

Vitamin B6
Eine ausreichende Versorgung mit Vitamin B6 sorgt im Stoffwechsel für die Umwandlung der Proteine und Kohlenhydraten. Ist der Blutzuckerspiegel während der Nacht infolge Mangel an Vitamin B6 zu niedrig, hat dies oft eine frühe Aufwachphase zur Folge, da der niedrige Blutzuckerspiegel den vermehrten Ausstoss vom Hormon Adreanalin ankurbelt. Ein Mangel an Vitamin B6 führt nebst Schlaflosigkeit auch zu Muskelzuckungen, Krämpfen, Angstzuständen und verstärkten Hirnströmungen, welche den Schlaf zusätzlich beeinträchtigen können.

Vitamin B9
Eine ausreichende Versorgung mit Vitamin B9 (Folsäure) sorgt für die Zellregeneration. Bei einem Mangel von Vitamin B9 wird die Zellregeneration und das Immunsystem beeinträchtigt. Zudem wird die Bildung von Antikörpern reduziert und die körperliche und geistige Leistungsfähigkeit vermindert. Als Mangelsymptome können neurologische und psychische Störungen auftreten, welche wiederum Schlafstörungen verursachen können.

Vitamin C
Eine ausreichende Versorgung mit Vitamin C unterstützt den Stoffwechsel und die Umwandlung der Aminosäure Tryptophan zu 5-Hydroxytryptophan, der Vorstufe von Serotonin. Ein ausgeglichener Serotoninspiegel fördert den Schlaf, da der Neurotransmitter eine beruhigende und entspannende Wirkung hat.

Vitamin D
Die dauerhafte Vitamin-D-Mangel-Müdigkeit betrifft in erster Linie Menschen der nördlichen Hemisphäre. Müdigkeit und Schlafstörungen entstehen aufgrund verschiedener Ursachen. Eine davon ist ein Mangel an Vitamin D, der bei Menschen, die in der gemäßigten Klimazone leben, häufig vorkommt. Vor allem in den kalten und dunklen Wintermonaten ist eine ausreichende Aufnahme des Vitamins durch die Sonne hierzulande kaum möglich. Die verschiedenen Anzeichen eines Mangels wirken sich gegenseitig aus. So kommt es zu Störungen des Schlafs, depressive Verstimmungen, Konzentrationsschwierigkeiten und Müdigkeit.

Magnesium und Calcium
Eine ausreichende Versorgung mit Magnesium sorgt für gesunde Knochen und eine optimal funktionierende Muskulatur. Magnesium hat einen positiven regulierenden Einfluss das Nervensystem die Muskulatur. Bei einem Mangel an Magnesium können Symptome wie Muskelkrämpfe und eine Übererregbarkeit des Nervensystems zur Folge haben und dadurch die Schlafqualität beeinträchtigen. Magnesium und Calcium stehen im Organismus in einer harmonischen Synergie zueinander und wirken stets gemeinsam.

Kupfer
Ein Mangel an Kupfer führt zu einem längeren, aber qualitativ schlechteren Schlaf. In vielen Fällen treten Einschlaf- und Durchschlafstörungen auf. Menschen mit Kupferdefiziten haben meistens einen erhöhte Adrenalinspiegel, welcher wiederum zu Herzrhytmusstörungen führen kann und die Schlafqualität beeinträchtigen kann.

Tryptophan
Tryptophan ist eine essentielle Aminosäure und die Ausgangssubstanz für die Biosynthese des Neurotransmitters Serotonin. Das Serotonin ist unter anderem an der Regulation des Schlaf-Wach-Rhythmus beteiligt. Die Förderung der Serotoninsynthese im Gehirn und Gewebe, bedingt eine erhöhte Zufuhr von Tryptophan über die Nahrung, Tryptophan hat einen Einfluss auf die Entspannung und wirkt beruhigend und stimmungsaufhellend sowie eine gute Leistungsfähigkeit. Ein Mangel an Tryptophan führt zu Störungen des Serotoninstoffwechsels und somit zu Erregung, Aggressivität und depressiven Verstimmungen. Dies kann zu Schlafschwierigkeiten mit verlängerter Einschlafzeit, Durchschlafproblemen und Schlafmangel führen. Tryptophan sichert einen optimalen Serotoninspiegel im Gehirn und Gewebe. Der menschliche Organismus kann Tryptophan nicht selbst herstellen, eine Zufuhr muss deshalb über die Nahrung erfolgen.

Hinweise

Unsere Informationen können keine persönliche Beratung, eine Untersuchung oder Diagnose durch eine medizinische Fachperson ersetzen. Unsere Information über Pflanzen und Vitalstoffe, rechtfertigen nicht, diese als Ersatz für geeignete Arzneimittel oder medizinische Therapieformen zu betrachten.

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